Parlament und Bundesrat haben die Entwicklung der nationalen Datenpolitik an die Hand genommen:
Motion 22.3890
Rahmengesetz für die Sekundärnutzung von Daten
Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur SR (WBK-SR)
22.8.2022
Der Bundesrat wird beauftragt, in einem Rahmengesetz Grundlagen zu schaffen, damit spezifische Infrastrukturen für die Sekundärnutzung von Daten in strategisch relevanten Bereichen rasch initialisiert und aufgebaut werden können.
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Quelle: https://www.parlament.ch/de/ratsbetrieb/suche-curia-vista/geschaeft?AffairId=20223890
Bundesrat schafft Grundlagen für Schweizer Datenökosystem
Bern, 08.12.2023 – Das Potential von Daten soll in der Schweiz besser ausgeschöpft werden. Daten sollen auf vertrauenswürdige Art und Weise zugunsten der Gesellschaft, der Forschung und der Wirtschaft genutzt werden können. Eine bessere Mehrfachnutzung von Daten soll auch die Reaktionsfähigkeit der Schweiz in Krisen stärken. Darum soll ein sogenanntes Schweizer Datenökosystem entstehen. Der Bundesrat hat am 8. Dezember 2023 ein entsprechendes Massnahmenpaket verabschiedet und Aufträge erteilt.
Die Verknüpfung von Daten bietet ein grosses Potential für Gesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltungen. Eine unkontrollierte Verknüpfung würde aber Missbräuche ermöglichen und die Persönlichkeitsrechte der Betroffenen gefährden. Der Bundesrat will deshalb Datenräume für verschiedene Sektoren schaffen (wie z.B. Gesundheit, Energie, Mobilität, Aussenpolitik, Landwirtschaft, Tourismus) und Regeln definieren, wie die Daten genutzt werden dürfen.
Zu diesem Zweck will der Bundesrat ein Schweizer Datenökosystem schaffen und dieses nachhaltig fördern. Das Datenökosystem Schweiz besteht aus vertrauenswürdigen Datenräumen, die in diesem System nach klaren Regeln miteinander vernetzt werden können. Der Bundesrat hat in seiner Sitzung vom 8. Dezember eine entsprechende Gesamtsicht für ein Datenökosystem Schweiz zur Kenntnis genommen.
Interoperable Datenräume statt geschlossene Datensilos
Mit dem Datenökosystem will der Bund sogenannte Silostrukturen verhindern, bei denen Daten in einem Bereich gebunden sind. Daten erzeugen am meisten Wert, wenn man sie für verschiedenste Anwendungsfälle nutzen und kombinieren kann. Datenräume müssen darum zugänglich gebaut werden, sprich: interoperabel. Das bedeutet, dass eine effiziente Zusammenarbeit über mehrere Themengebiete und Sektoren möglich wird. So könnten beispielsweise zur Umsetzung von Massnahmen für den Fachkräftemangel im Gastgewerbe mit Daten aus den Datenräumen Bildung, Tourismus und Migration relevante Erkenntnisse gewonnen werden.
Digitale Selbstbestimmung als Grundvoraussetzung
Datenräume ermöglichen Menschen, Unternehmen und Organisationen einen besseren Zugang zu Daten. Damit solche Datenräume entstehen, braucht es vertrauensstiftende Prinzipien. Die digitale Selbstbestimmung ist dabei eine Grundvoraussetzung. Nutzerinnen und Nutzer sollen einem Datenraum vertrauen können, indem sie die Kontrolle über ihre Daten behalten und selbst bestimmen können, welche Daten sie mit wem zu welchem Zweck und wie lange teilen.
Bundesrat beschliesst mehrere Massnahmen
Zur Förderung eines Schweizer Datenökosystems hat der Bundesrat mehrere Massnahmen beschlossen. Im Wesentlichen sind die Massnahmen: https://www.datascience.ch/
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Quelle: https://www.admin.ch/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-99268.html
Positionen der Industrie / positions de l’industrie / industry positioning:
Swissmem: https://www.swissmem.ch/de/engagement/digitalisierung.html
From a science viewpoint:
Z.B./Par exemple/E.g.: ETH Zürich ETHZ / École politechnique fédérale Lausanne EPFL: https://www.datascience.ch
Swiss Public Radio:
Z.B./Par exemple/E.g.: Radio SRF 1, 29.5.2024, Rendez-vous am Mittag: Daten für KI werden knapp: https://www.srf.ch/audio/rendez-vous/daten-fuer-ki-werden-knapp?partId=12597857
Further reading
Z.B./Par exemple/E.g.: Swiss Data Alliance: https://www.swissdataalliance.ch/publikationen
- Adam Gontarz (Swissmem)
- Alina Begley (Empa, Air Pollution-Environmental Technology /Foraus)
- Jade Sternberg (digitalswitzerland)
- Samuel Mätzler (Universität Zürich, Center for Information Technology, Society, and Law (ITSL))
- Jonas Bärtschi (Swiss Data Alliance)
- Philipp Chalakatevakis
- Michael Funk (swiss economics)
- André Golliez (Swiss Data Alliance)
- Florin Hasler (Opendata.ch)
Moderation:
- Marie-Jeanne Semnar (Interpharma)
- Jacques Beglinger (Beglinger LPC)
- Jacques Beglinger (Beglinger LPC)
Session 7:
Datennutzung zwischen Geheimnisschutz und Fortschrittsmotor – Wer braucht Zugang zu welchen Daten
Die Digitalisierung schafft und braucht Daten. Wie werden diese zugunsten von Fortschritt und Transparenz optimal verteilt und zu welchen Bedingungen? Welche Daten sollen für das Funktionieren von Gesellschaft, Wirtschaft und Staat privat bleiben?
DAS SWISS IGF STEHT UNTER DEM PATRONAT
DES BUNDESAMTS FÜR KOMMUNIKATION BAKOM